2011

ARTISCHOCK Jahresbericht 2011

Liebe Mitglieder, Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde

Hiermit sind Sie herzlich eingeladen, mit mir einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr 2011 zu werfen. Wie das Jahr zuvor war auch dieses ereignisreich und spannend, mit vielen kunstreichen Momenten. Wir konnten mit vielen Kunstschaffenden zusammenarbeiten und haben uns gemeinsam einem breiten Publikum präsentieren können.

Ausstellungen

Bei der jährlichen jurierten Ausstellung, die vom 17. Juni bis 10. Juli im Höchhuus in Küsnacht gastierte, hatten sich die Kunstschaffenden erstmals nicht mit einem Thema auseinanderzusetzen. 38 KünstlerInnen stellten an der „Jurierten“ insgesamt 67 Werke aus. An der Vernissage präsentierten die Kunstschaffenden Ihre Kunstwerke einem interessierten, fachkundigen und zahlreich erschienenem Publikum. Die Begeiste-rung war groß und beim anschließenden Apéro ergaben sich viele spannende Diskussionen und ein reger Austausch.
Wie immer war auch die Vielfalt der gezeigten Werke groß: Abstrakte, gegenständliche und naive Bilder, klassische Fotos oder am Computer bearbeitete und verschiedenste Skulpturen aus diversen Materialien. Das Echo für die schön präsentierte Ausstellung war sehr gut, auch die Presse fand lobende Worte.

Im September dann nach zweijähriger Pause wieder eine unjurierte Ausstellung. Einzige Vorgabe für die KünstlerInnen war das Format, das auch gleichzeitig der Titel für die Ausstellung war: „60 x 60“. Das Gastrecht wurde uns in einem architektonischen Bijou, der Villa Meier Severini in Zollikon, gewährt.
Die „Unjurierte“ vereinigte 72 Kunstwerke von Künstlerinnen und Künstlern des Vereins Artischock, ohne Trennung von sogenannter Hobbykunst von sogenannter „ernsthafter Kunst“. Es ist uns als Verein immer wichtig, noch unbekannte und unerfahrene Ausstellende zusammen mit Kunstschaffenden auszustellen, die bereits über Ausstellungserfahrung verfügen. Es zählt einzig und allein die Qualität und die künstlerische Intuition, die vom Publikum entsprechend beurteilt wird, ohne dass eine Jury entscheidet.
So fanden sich neben Malerei Zeichnungen, neben Objekten fanden sich Plastiken, neben Abstraktem Realistisches, kurz die ganze Bandbreite des künstlerischen Schaffens war vertreten. Die Ausstellung ist auf sehr große positive Reaktionen auf Seiten des Publikums wie auch auf Seiten der Kunstschaffenden gestoßen.

Wie in jedem Jahr belebte die Ausstellung “Das kleine Format“ in der Villa Meier Severini in Zollikon die Adventszeit. 11 Künstlerinnen von Artischock hatten „die Jurierung geschafft“ und konnten Ihre Werke vom 20.11.2011 bis 08.01.2012 ausstellen

Ausstellungsorte für Artischock Mitglieder sind weiterhin die 2 Vitrinen in der Bahnhof-Unterführung. Ulrich Sauser ist für die Organisation zuständig.

Führungen

Am 17. November trafen sich interessierte Mitglieder zu einer Führung durch das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft. Der Direktor des Institutes, Herr Roger Fayet und Frau Gabriele Englisch von der Abteilung Kunsttechnologie und Artischock Mitglied führten uns durch die Räume und Neubauten der Villa Bleuler an der Zollikerstrasse 32. Mit viel Sympathie und Begeisterung wurde uns die bewegte Geschichte der Villa, welche von Alfred Friedrich Bluntschli in den Jahren 1885-1888 für Oberst Hermann Bleuler-Huber erbaut wurde, näher gebracht. Ebenso die Entstehungsgeschichte und die Entwicklung des 1951 gegründeten Institutes. Seit 1993 befindet sich dieses Kompetenzzentrum in der Villa Bleuler. Im Mittelpunkt stehen die Dokumentation, die Erforschung und die Herausgabe von Publikationen über das schweizerische Kunstschaffen. Während der Erläuterungen zu den verschiedenen Tätigkeitsbereichen und den Aufgaben des Institutes wurden wir durch die vielen Gänge, Treppen und unterirdischen Passagen geleitet. Vorbei an den umfangreichen Künstlerarchiven und den Räumen der Dokumentation, durch die beeindruckende, öffentliche Präsenzbibliothek, bis hin zur Kunsttechnologischen Abteilung. Neben Restaurierungen finden hier die notwendigen technologischen Abklärungen zu Material und Maltechniken statt, welche dann Eingang in die Werkkataloge wichtiger Schweizer Künstler finden. Nachdem auch die obersten Räume des historischen Gebäudes begutachtet werden konnten, klang der Abend in den prunkvollen Sälen des Erdgeschosses bei einem Apéro, offeriert vom Artischock, aus. Hier war Gelegenheit in persönlichen Gesprächen das Erlebte zu vertiefen.
Durch mehrere, zu kurzfristige Absagen war es leider nicht mehr möglich, die freien Plätze mit Interessierten aus der langen Warteliste zu ergänzen.

Geführte Kunstreise nach Linz und in den Böhmerwald

Mitte September reiste eine Gruppe von Artischock Mitgliedern zusammen mit Peter Killer nach Linz um die Kulturhauptstadt Europas 2009 zu erkunden. Nicht weit vom zentral gelegenen Hotel gab es viele kulturelle und künstlerische Höhepunkte zu entdecken. Sei es der „Höhenrausch“, das Kunstmuseum Lentos oder das Ars Electronica Center – Peter Killer verstand es wieder meisterhaft ein kontrastreiches Programm zusammen zu stellen. Nach Linz ging es in die Provinz – im traumhaften Hotel im Mühlviertel starteten die Ausflüge zu versteckten Kleinoden – kleine Museen im Mühlviertel und Ausflüge in den südlichen Böhmerwald. Mit Krumau entdeckten die Reisenden eines der schönsten Renaissancestädtchen in Europa. In Budweis und Prachatitz war es die Architektur und das Kulturzentrum Otto Hajek, das die Artischock Gruppe begeisterte. Die Reise nach Linz und Tschechien war ein Erlebnis mit viel Kunst- und Kultur, mit feinen kulinarischen Überraschungen und ein Höhepunkt im Artischock Jahr. Alle Teilnehmer waren begeistert und freuen sich auf die nächste Artischockreise mit Peter Killer.

Artischock Aktuell

Seit April 2011 erscheint das Artischock Aktuell Bulletin in einem anderen Design. Der Vorstand ist sehr stolz auf dieses neue Aushängeschild unseres Vereins und hofft, dass es bei den Mitgliedern ebenso Gefallen findet.

Generalversammlung

Sie fand am 21. März 2011 im Seehof in Küsnacht in Anwesenheit von 64 Mitgliedern statt. Nach dem offiziellen Teil, konnten die Mitglieder beim traditionellen Apéro interessante Gespräche führen, Kontakte knüpfen oder aber einfach nur unter Freunden und Gleichgesinnten weilen und die Stimmung genießen.

Vorstand

Im Vorstand gab es 2011 keine Veränderungen.

 

Verena Stüber, Präsidentin