Im weiten Bogen um Paris herum
Auch dieses Jahr kamen wir in den besonderen Genuss einer Kunstreise, wiederum zusammengestellt und begleitet von Peter Killer. Unnötigzu sagen, dass die Reise sofort ausgebucht war.
Mittwoch 22. September
besuchen wir das Privatmuseum "La Fabuloserie" in Dicy. Dieses Privatmuseum mit Aussenseiter-Künstlern ist in seiner ganzen Inszenierung ein Gesamtkunstwerk und überwältigt uns in seiner naiven Einzigartigkeit.
(La Fabuloserie: Eifelturm) (Le Cyclop)
Donnerstag, 23. September
Mitten im Wald von Fontainebleau steht der Zyklop (Le Cyclop) der Künstler Jean Tinguely, Niki de St. Phalle, Bernhard Luginbühl, Eva Aeppli, Daniel Spoerri u.a. Ein immenses, begehbares Gesamtkunstwerk.
In Milly-la-Forêt besichtigen wir die Chapelle St. Blaise des Simples mit Fresken von Jean Cocteau und seinem Grab. In der Nachbarschaft liegt das berühmte Barbizon, die Wiege des Impressionismus. Wir besuchen die einstige Künstlerherberge, die in ein kleines stimmungsvolles Kleinmuseum verwandelt worden ist und lassen uns mit einem Film in die damalige künstlerisch bewegte Zeit zurückversetzen.
Freitag, 24. September
Die private Fondation Jean Dubuffet umfasst ehemalige Atelierräume mit Werken Dubuffets. Besonders herausragend ist natürlich die Villa Falbala in schwarz-weiss - eine hausgrosse begehbare Plastik, ursprünglich als Meditationszentrum gedacht.
(Villa Falbala)
Abstecher in die Architektur zu Bottas 1992 erbauten Kathedrale in Evry, ein mit roten Backsteinen verkleideter Zylinderbau, gekrönt von grünen Kugelbäumen, das dem Bau etwas mediterranes verleiht.
Am Nachmittag Ausflug zu Vincent Van Goghs Grab in Auvers-sur-Oise, wo er seine letzten ausdrucksstarken Bilder malte.
Abends Einzug ins Schloss Brécourt (17. Jhd.), wo wir den Geburtstag von Ernst Frei in festlichem Rahmen und und einem wunderbaren Diner feiern.
Samstag, 25. September
Monets Garten in frühherbstlicher Stimmung: Seerosen, Herbstblumen, Teichlandschaften, das charmante Wohnaus Monets, begleitet mit Peter Killers Ausführungen zu Monets Leben, Zeit und Werk, gespickt mit pikanten Anekdoten.
Am späten Nachmittag fahren wir in Paris ein, wo wir den Abend zur freien Verfügung haben und ihn je nach Lust mit Kunst im Centre Pompidou oder opulentem Essen verbringen.
Sonntag, 26. September
Als Ergänzung zu Monets Garten sehen wir uns im Musee Marmottan den Nachlass Monets an, den sein Sohn dem Staat schenkte. Werke aller Schaffens- perioden, u.a. das Bild, das als Initialzündung für den Impressionismus gilt.