Kunstreise Portugal 2007

Auch dieses Jahr kamen wir in den besonderen Genuss einer Kunstreise, diesmal zusammengestellt und begleitet von Peter Killer und der Lissabonnerin Sandra Montez..

Montag, 25. Juni

Mit der Swiss fliegen wir nach Lissabon und dann mit dem Bus direkt zum ehemaligen Expo-Gelände, das zur Stadt in der Stadt geworden ist und grossartige Zeugnisse modernster Architektur erleben lässt.

Am Stadtrand von Lissabon besichtigen wir das kleine Museum, das der berühmtesten modernen Malerin Lissabons, Vieira da Silva (1908-1992) und ihrem ungarischen Mann Arpad Szenes (1897-1985) gewidmet ist.
Gemeinsames Nachtessen in der Cervejera da Trinidade (im ehemaligen Trinidade-Klosters) mit typischen portugisischen Gerichte.

Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.45.38   Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.45.53

Dienstag, 26. Juni

Der Küstenstrasse entlang nach Sintra, wo wir das Gesamtkunstwerk «Quinta de la Regaleira» (1904-1910) besuchen werden. Sowohl Park als auch das Hauptgebäude - von freimaurerischem Gedankengut beeinflusst - sind zauberhafte Schöpfungen.
Gemeinsames Mittagessen in Sintra. Die Zeit reicht dann noch für eine Besichtigung des Königspalastes. Rückfahrt nach Lissabon und Besuch des Museu Nacional de Arte Antiga. Im Zentrum unseres Besuches steht das weltberühmte Triptychon von Hieronymus Bosch «Die Versuchung des heiligen Antonius».

Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.48.11 Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.48.25 Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.48.02

Mittwoch, 27. Juni

Stadtrundfahrt mit dem Eléctrico das Colinas. Die Mittagszeit verbringen wir in den Museen der Gulbenkian-Stiftung. In grosszügiger Präsentation sehen wir Meisterwerke der antiken, aussereuropäischen sowie europäischen Kunst von spätmittelalterlichen Elfenbeinschnitzereien bis zum Jugendstil, ganz wunderschön der Raum mit der Lalique Schmuckkunst. In einem andern separaten Raum ist auch moderne portugiesische Kunst ausgestellt.

Am Nachmittag besichtigen wir die berühmte Klosteranlage des heiligen Hieronymus (Hauptwerk der Manuelinik, auch als "surrealistische Ausprägung der Gotik" definiert, 1500-1551). Einen Besuch wert ist auch das Museu Nacional do Azulejo (Wandkacheln).

Nachtessen in einem Fado-Lokal, mit Konzert. (Die wichtigste Musikform Portugals ist der Fado, der sehr melancholisch sein kann und deshalb teilweise für das Klischee der melancholischen Portugiesen [gegenüber den temperamentvollen Spaniern] verantwortlich ist.
Diese Musik geht eng einher mit saudade [etwa: Sehnsucht], und ist wahrscheinlich durch die Vermischung der Lieder von portugiesischen Seefahrern mit den Rhythmen afrikanischer Sklaven entstanden).

Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.44.48 Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.45.02 Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.45.20

Donnerstag, 28. Juni

Im Car nach Porto, in die Europäische Kulturhauptstadt 2001, mit Zwischenhalt in der Universitätsstadt Coimbra.
Nach dem individuellen Mittagessen in Coimbra Kurzbesuch im für die Expo 2000 in Hannover entworfenen Kork-Pavillon von Alvaro Siza, in dem Gegenwartskunstausstellungen stattfinden.
Unsere Begegnung mit Porto beginnt in einer Porto-Kellerei am Douro, mit wunderschönem Blick auf die alte Stadt. Wohnen werden wir im Hotel Pestana Porto, unten am Douro-Fluss.

Gemeinsames Nachtessen im gediegenmodernen Hotel.

Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.47.39   Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.47.30    Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.47.21    Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.47.47

Freitag 29. Juni

Diesen Tag beginnen wir mit einem Altstadtrundgang. Gegen Mittag fahren wir zum Museu de Serralves (mit wunderschönen Park) von Alvaro Siza 1991-1999 erbaut, das von Ulrich Loock (ehem. Kunsthalle Bern) geleitet wird.
Anschliessend Besichtigung des 2005 eingeweihten, spektakulären Konzerthauses Casa da Música Porto, erbaut vom Holländer Rem Koolhaas.

Das gemeinsame Nachtessen nehmen wir direkt am Atlantik ein, im Restaurant Casa de Chà da Boa Nova, das Alvaro Siza 1958, im Alter von 25 Jahren zu planen begonnen hat.

Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.46.13 Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.46.05 Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.46.22 Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.46.30

958, im Alter von 25 Jahren zu planen begonnen hat.

Samstag, 30. Juni

Ausflug mit dem Bus nach Guimarães und Amares (nördlich von Porto). Guimarães bzw. die das Städtchen überragende Burg gilt als "Wiege Portugals"
Eduardo Souto de Mouras Architektur setzt die so inspirierte, reine, aber nie sture Baukunst Sizas kongenial fort. Er war auch für den Umbau des Klosters Maria do Bouro bei Amares in eine Pousada (staatlich-historisches Hotel der Luxusklasse) verantwortlich.

Hier – über Mittag – nehmen wir unser letztes gemeinsames Essen ein. Anschliessend Rückfahrt über Braga zum Flughafen Porto.

Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.46.43  Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.46.53 Bildschirmfoto 2016-03-06 um 15.47.02

Wir danken Peter Killer und auch Sandra Montez für die superorganisiete Kunstreise und freuen uns schon heute auf die Nächste. Wohin wird diese uns führen?