Kunstreise Berlin

Eine Reise nach Berlin 10. – 13. September 2015

Ein Reisebericht von Kathrin Severin

Man hört viel von Berlin. Die Stadt mit all ihren Facetten in wenigen Tagen kennen zu lernen, ist unmöglich. Und trotzdem: Geschichte, Kultur und Kunst unter einen Hut zu bringen – wir haben es dank Timo Goldmann beinahe geschafft. Vor allem aber haben wir Berlinerluft geschnuppert – und einige von uns sind mit dem Berliner-Virus angesteckt worden.

Vom ideal gelegenen Hotel Westin Grand aus führte ein erster Spaziergang zum historischen Zentrum. In der alten Nationalgalerie  auf der Museumsinsel war danach ImEx ein Erlebnis – die gelungene Gegenüberstellung von Impessionismus und Expressionismus – neue Sichtweisen auf Bekanntes und noch nie Gesehenes. Abends, beim Essen im Gugelhof fühlen wir  16 Artischocken uns schon etwas heimisch.

2. Tag:

Berlin, die geteilte Stadt, die Stadt mit zwei Zentren, die Baustelle; das westliche Zentrum war Thema. Das Bikinihaus mit Aussicht auf die Affen. (Wir Reisenden als Insider können jetzt mitreden und wissen Bescheid.) Danach ruhige Minuten in der Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche und im Blaublauen Rundbau von Eiermann. Fotografie im Amerikahaus, wieder einen Gegenüberstellung, Kontraste, oder nicht? Die Pause im Ganymed war willkommen, bevor wir, im von David Chipperfield aufwändig neu restaurierten Neuen Museum dank Timo Goldmann in die Zeit Echnathons eintauchten, nicht nur die schöne Nofretete begeisterte uns. Und dann: Jazz, Sinfonisches oder die Oper? Die Auswahl in der Berlinervielfalt war nicht einfach. Die Schreibende erlebte in Händels Giulio Cesare in Egitto eine mitreissende Fortsetzung des Nachmittags.

3. Tag:

Berlin Heute: Der Berliner Hauptbahnhof, 300000 Menschen benützen ihn täglich –  die Glaskonstruktion vermittelt ein Gefühl der Leichtigkeit und Lebendigkeit – passend zu Berlin. Beuss und Warhol, Cy Twombly und Robert Rauschenberg – Denkweisen, Zusammenhänge, neue Einsichten – im alten Hamburger Bahnhof, jetzt  Museum für zeitgenössische Kunst, offenbarten sie ihre Verwandtschaften und Gegensätze.

Dann die Spandauer Vorstadt, lebendiges, junges Zentrum, die Vielfalt und das Nebeneinander, die Lebendigkeit und das Pulsieren war ansteckend! (s. oben, Virus) Abends blieben wir der Bahn treu – im ehemaligen Bahnwärterhäuschen dinierten wir köstlich – und die Artischockengruppe war bester Stimmung.

Der letzte Tag erweiterte unseren Berlin- Radius. Die Stadtrundfahrt vom historischen Zentrum in die so Grau geschilderte, ehemalige Ostzone, zeigte sich mit städtebaulichen Perlen aus der DDR von der besten Seite. Die Eastside Gallery, heute so farbig und frisch, liess uns trotzdem nachdenklich werden – es werden auch heute wieder Mauern gebaut.

In Riemers Garten bekamen wir einen Eindruck von Berlins herrschaftlicher Wohnarchitektur. Ein Blick auf die eindrückliche Architektur des jüdischen Museums von Daniel Liebeskind und der Spaziergang im jüdische Friedhof liess uns ruhig werden, ein würdiger Abschluss dieser phantastischen Reise.

Ein letztes Zusammensein in Berlin – im Prater flossen die Berliner Weisse und die Gespräche  – und die Königsberger Klopse waren gut.

Aber wie verabschiedet man sich von einem so perfekten Reiseleiter wie Timo Goldmann? Am besten mit einem bezaubernden auf Wiedersehen!

Man hört viel von Berlin. Es stimmt. Alles.

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